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Donnerstag, 29. Dezember 2011

Aura

Er hat es geschafft. Obwohl ich es schon fast nicht mehr geglaubt habe. Kool Savas ist mit seinem neuen Album Aura zurück in den Hip-Hop-Himmel geklettert, um sich mit der Bescheidenheit eines Monarchen direkt wieder auf dem Thron niederzulassen. KKS zeigt mit diesem Album eindrucksvoll warum er noch immer der King of Rap ist, und warum guter Rap eben nicht concius sein muss. Die Backpackerfraktion zückt in diesem Moment wahrscheinlich schon die Öko-Kullis samt Recycling-Papier, um ein paar moralisch polarisierende Luftbläschen zu entgegnen. Aber mal ehrlich Leute, muss ein musikalisches Action-Feuerwerk aus der Feder des menschlichen Instruments Savas wirklich tiefgründig sein? Stellt ihr diesen Anspruch an jede Form von Musik, die eure Ohren erreicht? Ok ich gebe zu, auch ich höre gerne politisch relevante Musik und vor Philosophie triefende Texte, aber will man wirklich immer einem entspannenden harmonischen Bachgeplätscher lauschen, wenn man einen Orkan haben kann? Die Welt nur zu verstehen ist zu wenig, sie ändern zu wollen ist gut, aber sie zu ficken ist notwendig! Darüber täuscht auch kein orchestraler Studiosound hinweg.
Die Aura bleibt.  
Lutsch mein Schwanz.

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